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Bäume / Blütenpflanzen

Baum- und Blütenpollen sind die häufigsten Auslöser einer Pollenallergie. Die Pollen von Birkenbäumen verursachen dabei die meisten Beschwerden. Baumpollen und Blütenpollen sind anemophil, was bedeutet, dass sie durch den Wind verbreitet werden. Bei vielen Menschen genügen bereits gerne Konzentrationen von Pollen, um eine Allergie auszulösen.

Durch die Verteilung mittels Wind, können Pollen bis zu 100 Kilometer weit fliegen. Typische Symptome sind Schnupfen (Rhinitis), wässriger Ausfluss aus der Nase, verstopfte Nase, Niesanfälle und Juckreiz in Nase und / oder Rachen. Nicht selten kommt es zur Bindehautentzündung, die sich durch Tränenfluss, Rötungen und Augenbrennen äußert. Nachfolgend eine kleine Auswahl von Bäumen und Pflanzen, die den sog. Heuschnupfen verursachen können.

Birkenbaum

Birnbaum

Lärche

Kiefer (Pinus Spp.)

Erle (Albus Glutinosa)

Lupine (Lupinus polyphyllus)

Kamille (Matricaria Chamonilla)

Birkenbaum

Beschreibung

Mit ihrer weißen, abblätternden Rinde und den gesägten, hellgrünen Blättern ist es sehr einfach diesen Baum zu erkennen. Die Birkenblätter zeigen ihre lindgrüne Farbe bereits im Frühjahr. Allergiker verbinden bei diesem Baum eher die Birkenpollen, die aus den mehreren Zentimetern langen Blütenkätzchen ab April rieseln. 

Vorkommen

Die Birke zählt zu den schnellwüchsigen Laubbäumen und kann sowohl im Tiefland, aber auch bis in höhere Lagen (1.900 Meter) gedeihen. Je nach Birkenart wird trockener, sandiger, nährstoffarmer Boden bevorzugt. Die Moorbirke dagegen liebt dagegen feuchte Erde und hat mit Staunässe keine Probleme.

Fazit

Aus Rücksicht auf Pollenallergiker wird die Birken in Städten meist nicht mehr angepflanzt. Die Birke ist meist in Regionen, Mischwäldern, an Feldrändern und Alleen zu finden. 

 

Birnbaum

Beschreibung

Birnenbäume zeigen dunkelgrünes, glänzendes Laub, das sich nach der Blüte zwischen April und Mai ausbildet. Die etwas streng riechenden Blüten erscheinen meist im April und bilden später die Apfelfrucht in ihrer typischen Birnenform aus.

Vorkommen

Tiefgründige, trockene und sonnige Standorte sind deshalb ideal für Birnbäume. Leicht saurer oder kalkhaltiger, aber vor allem humusreicher Boden sind ideale Voraussetzungen für die Pflanzung eines Birnbaumes.

Fazit

Um allergische Reaktionen zu vermeiden, sollte die Frucht bestmöglich vermieden werden.
In Absprache mit dem Hausarzt kann in einigen Fällen eine Desensibilisierung durchgeführt werden.

 

Lärche

Beschreibung

Die Lärche zählt zu den Kiefergewächsen und ist in der freien Natur hauptsächlich in Gebirgslandschaften zuhause. Aufgrund der Beliebtheit des Holzes für Möbel und Böden wird sie heute allerdings auch im Flachland angesiedelt.

Vorkommen

Die Lärche ist in der nördlichen Hemisphäre in nahezu allen Ländern Europas, Nordamerikas und Asiens vertreten.

Fazit

Die Pollen der Lärche fliegen hauptsächlich im März. Pollengitter an Fenster und Türen können die Pollen daran hindern, in Wohn- und Innenräume vorzudringen. Regelmäßiges Waschen der Textilien sowie ein allergikerfreundlicher Staubsauger kann zusätzlich Erleichterung bringen.

 

Kiefer (Pinus Spp.)

Beschreibung

Die Kiefer zählt zur überlebensfähigsten Form der Bäume und wächst auf nahezu allen Böden. Sie ist äußert temparaturresistent, braucht allerdings einen sonnigen Standort zum Überleben. Besonders klar zu erkennen sind die über 100 Sorten an ihren langen Nadeln, die bis zu 20cm lang werden können.

Vorkommen

In Deutschland sind vor allem die Waldkiefer, die Zwirbel-Kiefer und die Berg-Kiefer weit verbreitet.

Fazit

Obwohl die Kieferpollenallergie eher selten vorkommt, müssen Betroffene in Deutschland dennnoch mit einer schweren Symptomatik rechnen, da die Kiefer hier weit verbreitet ist. Meist ist die Allergie allerdings auf eine Kreuzallergie zurückzuführen, was in Absprache mit einem Hausarzt ermittelt werden kann.

 

Erle (Albus Glutinosa)

Beschreibung

Die Blüten der Schwarzerle werden durch den Wind bestäubt, die Früchte durch ihn verbreitet. Sie können 120 Jahre alt werden und eine Stammdicke von 50-80 cm erreichen. Ihr Holz ist als Möbelholz, Sperrholz und zur Herstellung von Bleistiften geschätzt.

Vorkommen

In Mitteleuropa vom Flachland bis zu 1200 m Höhe in den Alpen.

Fazit

Die Erle gehört in Deutschland zu den Frühblühern und löst somit schon ab Februar bei vielen Betroffenen Alergien aus. Kreuzallergien treten hier besonders häufig zu Birken- und Haselpollen, sowie Nüssen und Hülsenfrüchten auf.
Eine Desensibiliserung kann bei besonders empfindlichen Verläufen für Abhilfe sorgen.

 

Lupine (Lupinus polyphyllus)

Becshreibung

Die Lupine zählt zur Gattung der Schmetterlingsblütler, die insgesamt rund 200 verschiedene Arten umfasst. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre lange und farbenfrohe Blütezeit vom Frühsommer bis in den August sowie durch ihr schnelles Wachstum aus.

Vorkommen

Ursprünglich stammt die Lupine aus Südamerika, wurde allerdings bereits Anfang des 19. Jahrhunderts nach Europa und somit auch Deutschland eingeführt. Sie wächst seitdem sowohl im heimischen Gartenbeet als auch als Wildstaude.

Fazit

Aufgrund ihres hohen Eiweißgehalt sind die Samen der Lupinen seit einiger Zeit Bestandteil der Lebensmittelindustrie. Besonders aufgrund seiner geschmacklichen und konservierenden Eigenschaften wird Lupinenmehl vielen Lebensmitteln in geringen Mengen beigemischt. Das Allergen der Lupine ist dabei sehr aggressiv und kann bereits in der Luft in Form von Pollen zu allergischen Reaktionen führen.

 

Kamille (Matricaria Chamonilla)

Beschreibung

Die echte Kamille gehört zur Familie der Korbblütler und wurde schon früh zur Linderung von Menstruations- und Schwangerschaftsbeschwerden verwendet. Auch heute noch wird der Pflanze eine entzündungshemmende und heilende Wirkung nachgesagt. Während der Blütezeit von Mai bis August öffnen sich die weißen Blütenblätter der Kamille und offenbaren die gelben Röhrenblüten im Inneren.

Vorkommen

Die Kamille kommt heute in ganz Europa vor und wächst bevorzugt an sonnigen und warmen Stellen – auch im heimischen Garten.

Fazit

Wer allergisch auf Beifußpollen reagiert, kann im Zuge einer Kreuzallergie auch Beschwerden bei Kontakt mit Kamillenblüten entwickeln. In diesem Fall lindert der Einsatz von Antihistaminika die Beschwerden.