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Zusatzstoffe

Zusatzstoffe (Lebensmittelzusatzstoffe) beeinflussen Haltbarkeit, Stabilität, Konsistenz, Aussehen oder Geschmack von Lebensmitteln. Auch wenn das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin ausdrücklich zusichert, dass in Deutschland nur Lebensmittelzusatzstoffe verwendet werden dürfen, die gesundheitlich unbedenklich sind, treten bei manchen Zusatzstoffen gesundheitliche Probleme auf. 

Alle Zusatzstoffe haben eines gemeinsam: Sie machen krank! Je mehr Zusatzstoffe dem Körper über die Nahrung zugeführt werden, des mehr Krankheiten können begünstigt werden. 

(siehe auch: https://nurfit.de/so-ungesund-sind-zusatzstoffe?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F)

Liste von einigen Zusatzstoffen:

E215 Natriumethyl-P-Hydroxybenzoat (PHB-Ester)

Beschreibung

Der Stoff Natriumethyl-p-hydroxybenzoat wird auch als Lebensmittelzusatz E 215 bezeichnet. Es ist das Natriumsalz des PHB Ethylesters. Wie ale PHB Ester hemmt es sehr gut das Wachstum von Schimmelpilzen und Hefen und hat daher als Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie Einzug gehalten.

Verwendung

Der Konservierungsstoff ist nur eingeschränkt zugelassen. Natriumethyl-p- hydroxybenzoat wird insbesondere bei Nahrungsmitteln verwendet, die nur wenig Säure enthalten oder säureempfindlich sind. E 215 ist zu finden in Süßwaren, Fertigsoßen und Feinkostsalaten. Ebenso kommt es für die Oberflächenbehandlung von Fleisch- und Wurstwaren zum Einsatz. Auch in Knabberartikel ist Natriumethyl-p-hydroxybenzoat zu finden. Oft findet E 215 zusammen mit Benzoesäure oder Sorbinsäure Anwendung bei Lebensmitteln.

Fazit

E 215 löst häufig Allergien aus und hat viele Nebenwirkungen. Aus dem gleichen Grund wurden die Lebensmittelzusätze E 216 und E 217, die ebenfalls PHB Ester sind, schon aus dem Verkehr gezogen. Es ist bekannt, dass E 215 Nesselsucht und asthmatische Anfälle hervorrufen kann.

(siehe auch: https://www.lebensmittellexikon.de/n0001470.php#ZUCKERRUEBENSIRUP)

E220 Schwefeldioxid

Beschreibung

Schwefeldioxid – in der Lebensmittelbranche auch als E 220 bekannt ist ein traditionelles Konservierungsmittel. Das Schwefeln von Lebensmitteln ist ein schon seit Jahrtausenden angewendetes Verfahren.

Verwendung

Schwefeldioxid wird bei einer Vielzahl von Nahrungsmitteln als Konservierungsmittel eingesetzt, aber auch als Antioxidans, um das Aussehen von Lebensmitteln länger zu erhalten. Allen voran wird E 220 in der Weinherstellung genutzt. Ebenso werden Trockenfrüchte mit E 220 behandelt, sowie weitere getrocknete Produkte wie getrocknete Tomaten und getrocknetes Gemüse. Auch Fruchtsäfte, Marmelade und Kartoffelgerichte können E 220 enthalten.

Fazit

Schwefeldioxid zerstört die Vitamine B1 sowie B12, daher darf E 220 Lebensmitteln, die zur Versorgung dieser Vitamine beitragen, nicht zugeführt werden. Zu diesen Nahrungsmitteln zählen u.a. Milcherzeugnisse und Fleischwaren. E 220 kann allergische Reaktionen hervorrufen, die bis zum anaphylaktischen Schock reichen.

Außerdem fehlt manchen Menschen ein bestimmtes Enzym zum Abbau von Schwefeldioxid. Dies führt dann dazu, dass beim Verzehr von Lebensmitteln, die E 220 enthalten, Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall auftreten kann.

(siehe auch: https://www.lebensmittellexikon.de/sch01010.php#SYNO)

E225 Kaliumsulfit

Beschreibung

Kaliumdisulfit gehört zu den Sulfiten, die von der Lebensmittelindustrie als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt werden und ist unter der europäischen Zulassungsnummer E 224 in den Zusatzstoffklassen Antioxidationsmittel und Konservierungsstoffe zugelassen. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln wird dieser Zusatzstoff als Kaliumpyrosulfit, Kaliummetabisulfit oder Kaliumsulfit deklariert oder es steht der Vermerk geschwefelt auf dem Etikett. 

Verwendung

Für Kaliumdisulfit gelten die gleichen Zulassungsbestimmungen wie für Schwefeldioxid. Auch dieser Lebensmittelzusatzstoff darf nur bestimmten Lebensmitteln bis zu einer bestimmten Höchstmengenbeschränkung zugesetzt werden. Kaliumdisulfit wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt. So dient Kaliumdisulfit beispielsweise dem Bleichen von Zucker und Meerrettich.

Auch in Fruchtzubereitungen, Gemüsezubereitungen und Kartoffelzubereitungen wird E 224 eingesetzt. Häufig verwendet wird Kaliumdisulfit für Knabbererzeugnisse auf Basis von Kartoffeln und Getreide, Marmelade, Meerrettichmasse, Trockenfrüchte und Wein. Kaliumdisulfiten kommt in der Weinherstellung eine besonders große Bedeutung zu. Die Schwefelverbindungen helfen in der Weinherstellung Verfärbungen, Fehlgärungen, Nachgärungen und den Abbau von Säuren zu verhindern. Auch zum Reinigen und Desinfizieren der Fässer wird Kaliumdisulfit genutzt.

Ab einem Gehalt von 10 mg/l müssen schwefelhaltige Verbindungen auf den Weinetiketten angegeben werden. In der Regel enthält süßer Weißwein mehr Schwefel als trockener Rotwein. Beim Genuss von süßem Weißwein kann die empfohlene Tagesdosis bereits bei zwei Gläsern überschritten sein. Für Kosmetika ist Kaliumdisulfit ebenfalls zugelassen. 

Fazit

Für Kaliumdisulfit wurde ein ADI-Wert von 0,7 mg/kg Körpergewicht festgelegt. In der Regel wird Kaliumdisulfit genau wie Schwefeldioxid und die anderen Salze der schwefligen Säure durch ein körpereigenes Enzym abgebaut. Es gibt jedoch einige Menschen, die einen Enzymmangel haben. Liegt ein Enzymmangel vor, kann dieser Lebensmittelzusatzstoff nicht abgebaut werden.

Dies wiederum kann zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und Kopfschmerzen führen. Es ist zudem bekannt, dass einige Asthmatiker auf Sulfite reagieren und in Folge des Verzehrs einen Asthmaanfall erleiden. Im Zusammenhang mit dem Verzehr von E 224 wurden auch schon allergische und pseudoallergische Reaktionen beobachtet.

In der Regel wird von einem häufigen Verzehr dieses Lebensmittelzusatzstoffes abgeraten. Insbesondere bei Kindern ist Vorsicht geboten. 

(siehe auch: https://world-de.openfoodfacts.org/zusatzstoff/e225-kaliumsulfit)

E232 Natriumorthophenylphenol, Orthophenylphenol

Beschreibung

Natrium-Orthophenylphenol ist das Natriumsalz des Stoffes Orthophenylphenol (231). Es ist als Lebensmittelzusatzstoff unter dem Namen E 232 zugelassen. E 232 wird ausschließlich zur Behandlung von Zitrusfrüchten eingesetzt.

Verwendung

E 232 hat pilztötende sowie bakterientötende Eigenschaften. Als Konservierungsmittel kommt es zur Oberflächenbehandlung von Zitrusfrüchten zum Einsatz. Dazu werden die Früchte in ein Tauchbad, das E 232 enthält eingelassen und anschließend mit klarem Wasser abgespült.

Fazit

Die Europäische Union hat beschlossen, E 232 zukünftig nicht mehr als Nahrungszusatzstoff zu zulassen. Es soll allerdings eine Zulassung als Pflanzenschutzmittel bekommen, die jedoch noch aussteht. Solange wird E 232 weiterhin als Konservierungsmittel eingesetzt. Das Gefährdungspotential ist nicht eindeutig bekannt, die beschlossene Änderung der Zulassung hin auf ein Pflanzenschutzmittel, ist ein eindeutiger Beleg, dass es sich hier um einen zumindest sehr fragwürdigen Zusatzstoff hält.

Es besteht Kennzeichnungspflicht für E 232. Zitrusfrüchte, deren Schalen mit E232 behandelt wurden, sind auf keinen Fall zum Verzehr geeignet. Auch beim Schälen der Früchte sollte Obacht gegeben werden, denn durch die Finger kann der Stoff schnell auf das Fruchtfleisch übertragen werden.

(siehe auch: https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittelzusatzstoffe/konservierungsstoffe/e232-natrium-orthophenylphenol.html)

E236 Ameisensäure

Beschreibung

Sie wird von Ameisen und von Brennnesseln als Abwehrstoff verwendet. Von Natur aus in geringer Dosis in vielen Lebensmitteln wie Lebkuchen oder Fruchtsäften enthalten. Ameisensäure wurde zur Konservierung von Obsterzeugnissen, milchsaurem Gemüse und Krabben genutzt. Sie entsteht auch im menschlichen Körper z. B. beim Abbau von Methanol, das im Verdauungstrakt aus Pektin (E 440) freigesetzt wird. In niedriger Dosis unbedenkliches Konservierungsmittel.

Verwendung

Das Verbot erfolgte 1998. Allerdings ist sie weiterhin – und ganz legal in der Lebensmittelwirtschaft – in Gebrauch: als Desinfektionsmittel z. B. für Bierfässer. In der Landwirtschaft zur Konservierung von Silage sowie in der Imkerei zur Bekämpfung der Varroatose, jener Bienenkrankheit, die primär für das sog. „Bienensterben“ verantwortlich ist. A. wird in konventionellen wie in biologischen Bienenstöcken eingesetzt.

Fazit

Ameisensäure ist als eine besonders gefährliche Säure eingestuft. Im Schullabor wird empfohlen eine mit Wasser verdünnte, Maximal 85%ige Säure aufzubewahren. Aber auch stärker verdünnte Ameisensäure ist nicht ungefährlich und kann sowohl Augenverletzungen wie auch zu Atemnot (beim Einatmen) führen). Die Dämpfe der Säure wirken stark reizend, so dass auch bei Berührung mit Haut Ätzungen entstehen können. 

(siehe auch: https://www.zusatzstoffmuseum.de/lexikon-der-zusatzstoffe/ameisensaeure.html)

E237 Natriumformiat

Beschreibung

Salze der Ameisensäure. Während die freie Säure ätzend wirkt und Nase, Augen, Haut und Kunststoff angreift, verwendet man lieber die stabilen, kristallinen Formiate, die gefahrlos zu handhaben sind. Konservierend wirken sie allerdings erst wieder im sauren Milieu, also als Ameisensäure.

Verwendung
  • Enteisung
  • Leder-, Textil- und Druckindustrie
  • Bohrindustrie
  • Hauptbestandteil der Ameisensäure
Fazit

Natriumformiat ist leicht wassergefährdend. Obwohl es die Entwicklung einiger Bakterien hemmt, wird es von jedoch von anderen abgebaut. In Festform kommt es auf Flughäfen zur Enteisung der Start- und Landebahnen, Rollwegen und Vorfeldern zum Einsatz. 

(siehe auch: https://www.zusatzstoffmuseum.de/lexikon-der-zusatzstoffe/natriumformiat.html)

E263 Calciumacetat, Salz der Essigsäure

Beschreibung

Hierbei handelt es sich um eine chemische Verbindung, das Calcium-Salz der Essigsäure. Es ist ein weißer Feststoff, mit leichtem Geruch nach Essigsäure und stark herbem Geschmack.

Verwendung

Calciumacetat wird für Lebensmittel wie Gemüsekonserven, Obstkonserven, Gebäck, Brot, Knabberartikel, Fischkonserven, Mayonnaise, Salatdressings, Fertigsalat, Molkereiprodukte, Mozzarella und Fischmarinanden. Zudem dürfen Acetate wie das Calciumacetat auch für die Entwöhnungsnahrung von Säuglingen eingesetzt werden. Für Biolebensmittel ist Claciumacetat nicht zugelassen.

Fazit

Wer eine Intoleranz gegenüber Essig aufweist, sollte auch diesen Zusatzstoff, wenn möglich, meiden.

(siehe auch: https://www.lebensmittellexikon.de/k0004280.php#CALCITRIOL)

E285 Natriumtetraborat (Borax), Borsäure

Beschreibung

Borsäure ist ein gängiges Insektengift und wirkt gegen Pilze und Unkraut. Textilien werden mit ihr behandelt, sie dient als Flammschutzmittel für Holz und ist Bestandteil von Fotoentwicklern. Für die Lebensmittelindustrie ist sie ein hochwirksamer, wasserlöslicher Konservierungsstoff.

Verwendung

Es trifft nur die kleine Gruppe der Menschen, die Kaviar essen. Denn Borsäure ist wegen der schweren Gesundheitsbedenken nur noch zur Haltbarmachung von echtem Kaviar mit genau definierten Höchstmengen zugelassen (5 Gramm pro Kilogramm Kaviar).

Fazit

Borsäure und Borax sind als Gesundheitsrisiko nicht sehr bedeutend, sie werden nur in sehr geringen Mengen ausschließlich zur Konservierung von echtem Kaviar eingesetzt.

Für Kaviarfreunde, die viel verzehren, allerdings könnten die Gesundheitsrisiken von Interesse sein: Borsäure und Borax führen bei regelmäßigem Verzehr großer Mengen zu einer chronischen Vergiftung, die zu körperlichem Verfall, Krämpfen, Durchfall und Wahrnehmungsstörungen führt.

(siehe auch: https://eatsmarter.de/lexikon/e-nummern-zusatzstoffe/e-285-borax)

E 420 Sorbit, Sorbitsirup

Beschreibung

Sorbit auch Sorbitol oder Glucitol ist ein Zuckeraustauschstoff. Er kommt in der Natur in einigen Früchten wie beispielsweise Pflaumen oder Vogelbeeren vor. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt die europäische Zulassungsnummer E 420. Auf der Zutatenliste von Lebensmitteln kann Sorbit auch als Sorbitol deklariert sein. In der Lebensmittelindustrie wird Sorbit in den Funktionsklassen Süßungsmittel, Emulgatoren, Feuchthaltemittel und Füllstoffe geführt.

Verwendung

Verwendet wird der Zusatzstoff Sorbit unter anderem für Senf, Nahrungsergänzungsmittel, Saucen, energiereduzierte beziehungsweise zuckerfreie Kaugummi und Süßwaren, Surimi, Diabetiker-Lebensmitteln, Backwaren sowie zuckerfreie oder zuckerreduzierte beziehungsweise energiereduzierte Desserts und Speiseeis. Zudem wird Sorbit als Trägerstoff für Vitamine und Aromen genutzt. In der Pharmaindustrie und in der Kosmetikindustrie findet Sorbit ebenfalls Verwendung. In folgenden Früchten ist Sorbit enthalten: Äpfel, Ananas, Aprikosen, Avocado, Birnen, Brombeeren, Cranberries, Datteln, Kirschen, Mirabellen, Pfirsiche, Weintrauben,Trockenobst. Außerdem ist bei Gemüse, Süßigkeiten, süße Fruchtspeisen, Getränken, Fertiggerichten, Pilze usw. mit Sorbit zu rechnen, so dass bei einer entsprechenden Unverträglichkeit bestimmte Lebensmittel gemieden werden. 

Fazit

Sorbit wird vom menschlichen Stoffwechsel wie Fruktose abgebaut. Darum müssen Menschen mit einer Fructoseintoleranz Sorbit meiden. Menschen mit Fructoseintoleranz leiden meist gleichzeitig an einer Sorbitintoleranz. Menschen mit Sorbitintoleranz können diese Substanz überhaupt nicht verdauen.

Die Sorbitintoleranz ist jedoch relativ selten. Zu beachten ist allerdings, dass es beim Verzehr größerer Mengen dieses Zusatzstoffes zu Bauchschmerzen, Blähungen, Mundgeruch, Müdigkeit und Durchfällen kommen kann. Lebensmittel, die mehr als 10 Prozent dieses Süßungsmittels enthalten, müssen daher auf der Verpackung den Hinweis tragen, dass ein übermäßiger Verzehr abführend wirken kann.

Der Dünndarm des Menschen kann nur eine bestimmte Menge an Sorbit aufnehmen. Generell ist Sorbit als unbedenklich eingestuft, so dass nur bei einer vorhandenen Unverträglichkeit mit Problemen zu rechnen ist.

(siehe auch: https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittelzusatzstoffe/zuckeraustauschstoffe/e420-sorbit.html)

E431 Polyoxyethylen-40-Stearat

Beschreibung

Polyoxyethylen-40Sterat ist in Europa nicht als Lebensnmittelzusatz zugelassen, wird jedoch bei der Herstellung von Weisswein als technischer Hilfsstoff zur Vermeidung unerwünschter Schaumbildung, also als Schaumverhüter verwendet. Grundsätzlich verwendet werden kann A431 ausserhalb der EU für Pudding und Backwaren.

Verwendung

In der Kosmetikindustrie dient diese chemische Substanz ebenfalls als Emulgator und Tensid. In Shampoos sorgt diese Substanz beispielsweise dafür, dass FEtt und Schmutz von den Haaren gelöst und mit WAsser abgewaschen werden können. In der REgel liet diese Substanz als weisse bis cremefarbene Substanz in wachsartiger oder flockiger Form vor. Die Chemische Substanz hat einen fettigen Duft.

Fazit

Polyexyethylenstearat ist innerhalb der EU als Zusatzstoff verboten. Neben allergischen Reaktionen und Migräne wird auch die Förderung von Krebs / Krebsentstehung diskutiert. 

(siehe auch: https://www.lebensmittellexikon.de/p0002390.php)

E434 Polysorbat 40

Beschreibung 

Sorbit ist ein Bestandteil dieser Verbindung (siehe oben). Nach den aktuellen Ergebnissen ist der Stoff Polysorbat 40 jedoch vollständig unbedenklich, solange die Tagesmenge nicht überschritten wird.

Verwendung

Aufgrund ihrer günstigen technologischen Eigenschaften wie ihrer Hitzebeständigkeit wichtige Emulgatoren für Backwaren, Kaugummi, Speiseeis, Schokolade, Suppen und Diätprodukte. Sie steuern die Fettkristallbildung in Margarinen und sorgen so für Streichfähigkeit. Zugleich Antispratzmittel in Frittierfetten.

Fazit

Polysorbate werden unverändert über Kot und Urin ausgeschieden. Sie stehen aber im Verdacht, die Aufnahme von ansonsten nicht resorbierbaren Stoffen im Darm zu erhöhen. Auch in Putzmitteln und als Zusatz für Kälbermilch verwendet.

(siehe auch: https://eatsmarter.de/lexikon/e-nummern-zusatzstoffe/e-434-polysorbat-40)

E442 Ammoniumphosphatide

Beschreibung

Ammoniumphosphatide werden unter der Bezeichnung E 442 in der Lebensmittelbranche als Emulgator eingesetzt. Dabei ist die Verwendung aber sehr eingeschränkt, denn E 442 wird fast ausschließlich dazu benutzt, einerseits die Produktion von Schokolade zu erleichtern und andererseits die Produktqualität von Schokolade zu verbessern. Die Verwendung von Emulgatoren hilft, bessere Mischungsverhältnisse von fett- und wasserlöslichen Stoffen herzustellen.

Verwendung

Der Lebensmittelzusatzstoff E 442 darf nur für Kakao- sowie Schokoladenerzeugnisse eingesetzt werden. Der Emulgator aus Ammoniumphosphatiden besitzt u.a. die Eigenschaft, die Fließfähigkeit von Schokolade zu verbessern, d.h. die Abfüllung in Tafelformen wird durch Zusatz von E 442 erheblich verbessert. Zudem lässt sich durch Zusatz in Kuvertüre der Anteil an Schokolade verringern, denn es erlaubt die Herstellung von sehr dünnflüssiger Kuvertüre.

Fazit

Die Höchstmenge an E 442, die Produkten hinzugefügt werden darf, liegt bei 10g pro Kilogramm. Der empfohlene Tagesdosis (Acceptable Daily Intake = ADI-Wert) liegt bei 30 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Der Emulgator E 442 gilt als harmlos. Ammoiniumphosphatide werden im menschlichen Organismus wie Speisefettsäuren abgebaut. Im Prinzip wird dieser Zusatzstoff generell als unbedenklich eingeschätzt, die Verbraucherschützer warnen jedoch vor häufigem Verzehr. Magen- und Darmbeschwerden können eintreten. Schließlich ist dieser Zusatzstoff bislang zu wenig erforscht.

(siehe auch: https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittelzusatzstoffe/emulgatoren/e442-ammoniumphosphatide.html)

E475 Polyglycerinester von Speisefettsäuren

Beschreibung

Aus der chemischen Verknüpfung von wasserlöslicher Saccharose mit fettlöslichen Fettsäuren entsteht der Emulgator E473, durch Zugabe von Glycerin (E422) die Zusatzstoffe E474 und E475. Im Vergleich zu anderen Emulgatoren können diese so genannten Zuckertenside schwierige Mischungsverhältnisse zwischen Wasser und Fett stabilisieren. Ihre keimtötende Wirkung macht sie für die Lebensmittelindustrie noch attraktiver.

Hauptsächlicher Rohstoff für die Fettsäuren ist Sojaöl, welches in der Regel zu einem gewissen Anteil aus gentechnisch veränderten Pflanzen gewonnen wird. Eine Herstellung aus tierischen Fetten ist auch möglich. 

Verwendung

E473 und E474 dürfen je nach Produkt in Mengen von 1 bis 20 Gramm pro Kilogramm in unterschiedlichsten Lebensmitteln eingesetzt werden. Kekse, Kuchen, Brot und Brötchen gehen besser auf und werden weicher. Dressings und fettige Soßen lösen sich nicht wieder in ihre Bestandteile auf.

Formfleisch, gepresster Fisch und Gemüsestäbchen bleiben schön saftig und Tiefkühlprodukte werden in Form und Farbe stabilisiert. Sie halten auch das Fett in den Süßigkeiten, verhindern, dass Milchprodukte verderben und sorgen dafür, dass Nudeln nicht verkleben. Für die Oberflächenbehandlung von frischem Obst gibt es keine Mengenbeschränkung.

Durch die weit verbreitete Nutzung wird die gesetzliche geduldete, maximale Aufnahmemenge (ADI) von 0–20 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag von Kindern ebenso wie von Erwachsenen regelmäßig überschritten. E475 ist zugelassen für Back- und Süßwaren, Kaugummi, Fettemulsionen, Milch, Sahneimitate, Kaffeeweißer, Desserts, und zwar mit gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen von 1–10 Gramm pro Kilogramm Lebensmittel, je nach Produkt. Polyglycerinester wirken als Emulgator oder stabilisieren cremig-schaumige Desserts.

Hauptsächlich genutzt werden sie, um Fette und Öle zu stabilisieren und das Spritzen von Bratfetten zu verringern.

Fazit

Über schädliche Wirkungen ist bislang nichts bekannt. Die Aufnahme großer Mengen Saccharoseester kann bei manchen Menschen abführende Wirkung haben.

(siehe auch:

https://food-detektiv.de/zusatzstoffe/?enummer=Polyglycerinester%20von%20Speisefetts%C3%A4uren)

E483 Stearyltartrat

Beschreibung

Stearyltartrat ist in der EU unter der Bezeichnung E 483 als Emulgator zugelassen. Als Lebensmittelzusatzstoff findet E 483 vor allem in der Backwarenindustrie Verwendung. Allerdings ist Stearyltartrat traditionell hauptsächlich in Backtriebmitteln in Großbritannien in Gebrauch. 

Verwendung

Der Emulgator E 483 wird vor allem zur Herstellung von Backwaren verwendet, da der Stoff besonders gut mit dem Gluten und den Eiweißen, die sich in Mehlen befinden, reagiert. Wie andere Emulgatoren auch, ist E 483 auch in der Lage Wasser-Öl Gemische zu bilden. E 483 findet man ausschließlich in Backwarenerzeugnissen, außer Brot, sowie Desserts, denn nur für diese Lebensmittel ist E483 zugelassen.

Die zugelassene Höchstmenge für Desserts liegt bei 5 g/ kg und für Backwaren bei 4 g/ kg.

Fazit

Der Lebensmittelzusatzstoff Stearyltartrat gilt als vollkommen unbedenklich, jedoch sind nur wenig Informationen darüber veröffentlicht. Bisher wurde auch kein ADI-Wert (Acceptable Daily Intake) – also eine empfohlene Tagesdosis – festgelegt. Auf dem deutschen Markt spielt dieser Zusatzstoff keine nennenswerte Rolle.

(siehe auch: https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittelzusatzstoffe/emulgatoren/e483-stearyltartrat.html)

E494 Sorbitanmonooleat

Beschreibung

Sorbitanmonooleat wird hauptsächlich aufgrund seiner emulgierenden Wirkung eingesetzt und ist in der Lage, Lufteinschlüsse zu erzeugen, die für ein luftiges Gefühl beim Verzehr sorgen können.

Verwendung

Die E-Nummer ist für die Lebensmittelindustrie nicht uninteressant und wird häufig eingesetzt. Darüber hinaus kommt der Zusatzstoff in anderen Bereichen vor. Dazu zählen die folgenden Lebensmittel:

  • Desserts
  • Eiscreme
  • Kuchen
  • Kekse
  • Süßigkeiten
  • Kaugummi
  • Glasuren
  • Teekonzentrate
  • Kaffeeweißer
  • Pflanzliche
  • Sahne- und Milchimitate
  • Fettige Soßen
  • Fettemulsionen
  • Dressings
  • Marinaden

Auch in der Technik und in der Kosmetikindustrie schätzt man die Eigenschaften des Zusatzstoffes, weshalb er auch in zahlreichen Produkten dieser Art Verwendung findet.

Fazit

Vom Verzehr des Zusatzstoffes über der täglich empfohlenen Dosis von 25mg/kg Körpergewicht wird abgeraten, da gesundheitliche Folgen noch nicht abschließend erforscht sind.

(siehe auch: https://www.zusatzstoffmuseum.de/lexikon-der-zusatzstoffe/sorbitanmonooleat.html)

E572 Magnesiumstearat

Beschreibung

Als Magnesiumstearat bezeichnet man die Magnesiumsalze der Stearinsäure, ein weißes, geruchloses und wasserunlösliches Pulver. E572 kommt nicht in der Natur vor und ist damit rein synthetisch.

Verwendung
  • Kosmetika
  • Pharmazie
  • Lebensmittelindustrie
Fazit

Grundsätzlich wird angenommen, dass beim Verzehr einer Tagesdosis von max. 7.000 mg Stearinsäure keine gesundheitlichen Risiken zu befürchten sind. Jedoch kursieren Informationen, Magnesiumstearat könnte die Fähigkeit des Körpers Medikamentenkapseln zu absorbieren beeinträchtigen. Aktuelle Studien belegen zusätzlich eine verlangsamte Aufnahme von Wirkstoffen bei Anwesenheit dieses Zusatzstoffes, wobei eine gesundheitliche Schädigung ausgeschlossen wird. 

(siehe auch: https://de.openfoodfacts.org/zusatzstoff/de:e572-magnesiumstearat)

E620 Glutaminsäure (Glutamat)

Beschreibung

Die Glutaminsäure, auch unter dem Namen Glutamat bekannt, gehört zu den Geschmacksverstärkern.

Verwendung
  • Würzen
  • Saucen
  • Suppen
  • Fertiggerichte
  • Fleischprodukte
  • Gemüseerzeugnisse
  • Knabberartikel
Fazit

In größeren Mengen soll Glutamat das sogenannte “Chinarestaurant-Syndrom” hervorrufen: Schläfendruck, Kopfschmerzen und ein steifer Nacken.

(siehe auch: https://www.zusatzstoffmuseum.de/lexikon-der-zusatzstoffe/glutaminsaeure.html)

E633 Dicalciuminosinat, Inosinat

Beschreibung

Als Dicalciuminosinat bezeichnet man die Calciumsalze der Inosinsäure, die oft nur als Inosinat deklariert werden. In der Lebensmittelindustrie wird der Stoff hauptsächlich als Geschmacksverstärker verwendet. Bis heute ist kein Geschmacksverstärker bekannt, der alle Geschmacksrichtungen verstärken kann.

Verwendung
  • Suppen
  • Saucen
  • Würztmittel
  • Fleischprodukte
  • Kochsalzersatz
Fazit

Für Dicalciuminosinat wurde kein ADI-Wert festgelegt, da der Zusatzstoff gemeinhin als unbedenklich gilt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass bestimmte Menschen auf diesen Stoff empfindlich reagieren. 

(siehe auch: https://www.lebensmittellexikon.de/k0003360.php)

E635 Dinatrium-5′-ribonucleotid

Beschreibung

Dinatrium-5′-ribonucleotid wird in der Lebensmittelindustrie besonders als Geschmacksverstärker eingesetzt, wobei der Stoff hauptsächlich das Aroma von Fleischgerichten hervorhebt.

Verwendung
  • Würzmittel
  • Fertiggerichte
  • Getränke
Fazit

Für Dinatrium-5′-ribonucleotid wurde kein ADI-Wert festgelegt, da der Zusatzstoff gemeinhin als unbedenklich gilt.

Dieser Stoff wird im Körper in Harnsäure umgewandelt werden, was dazu führen kann, dass Gicht Symptome verstärkt werden.

(siehe auch: https://food-detektiv.de/zusatzstoffe/?enummer=Dinatrium%205%27-Ribonukleotid)

E951 Aspartam

Beschreibung

Aspartam zählt zu den synthetischen Süßstoffen und kommt in der Natur nicht vor. Seine Süßkraft ist schätzungsweise 200 mal höher als die von herkömmlichem Zucker.

Verwendung
  • Limonade
  • Erfrischungsgetränke
  • Süßwaren
  • Fruchtjoghurt
  • Pudding
  • Diätprodukte (vor allem wenn als “zuckerfrei” deklariert)
  • Kaugummi
  • Mayonnaise
Fazit

Der Verzehr von Aspartam erhöht allgemein das Krebsrisiko. Außerdem besteht eine gesteigerte Gefahr, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Es umgeht den Blutkreislauf und wird im Darm abgebaut. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb Ärzte und Wissenschaftler diesen Zusatzstoff als vollkommen ungefährlich einstufen. 

(siehe auch: http://das-ist-drin.de/glossar/e-nummern/e951-aspartam)

E959 Neohesperidin DC

Beschreibung

Neohesperidin zählt zu den natürlichen Süßstoffen, der in Zitrusfrüchten vorhanden ist. Meist wird er aus den Schalen von Grapefruits gewonnen. Der kalorienfreie Süßstoff besitzt eine ca. 1.700 – 1.800 mal stärkere Süßkraft als Zucker und ist seit 1994 in der Bundesrepublik Deutschland zugelassen. Außerdem ist dieser Stoff in der Lage, die Wirkungen anderer Süßstoffe zu verstärken.

Verwendung
  • Kaugummis 
  • Fleischerzeugnisse
  • Desserts
  • Süßwaren
  • nicht-alkoholische Getränke
  • Speiseeis
Fazit

Im Gegensatz zu Zucker und Zuckeraustauschstoffen ist der Nährwert von Neohesperidin äußerst gering. Verschiedenen Studien und Untersuchungen zufolge wurden keine schädlichen Nebenwirkungen von Neohesperidin nachgewiesen. 

(siehe auch:

https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittelzusatzstoffe/suessstoffe/e959-neohesperidin-dc.html)

E965 Maltit, Maltitsirup

Beschreibung

Natriumsulfit wird in der Lebensmittelindustrie unter dem Namen E 221 als Konservierungsmittel eingesetzt. E 221 dient zudem als Antioxidans bei Nahrungsmitteln, um auch das Aussehen der Lebensmittel länger schön zu halten. Natriumsulfit ist das Salz der Schwefeligen Säure.

Verwendung

Als Antioxidans verhindert E 221 u.a. das unschöne Braunwerden von Lebensmitteln. Als Konservierungsmittel wird es wie E 221 vor allem bei Trockenfrüchten, Trockengemüse und in der Weinherstellung verwendet. Auch Chips und andere getrocknete Kartoffelerzeugnisse sowie Graupen, Stärke oder Sago werden mit Natriumsulfit behandelt. Das sogenannte Schwefeln ist ein traditionelles jahrtausendealtes genutztes Verfahren, um Lebensmittel länger frisch zu halten.

Fazit

Sulfite können Allergien auslösen. Es sind Reaktion bis hin zu anaphylaktischen Schocks bekannt. Bei Asthmatikern kann Natriumsulfit Asthmaanfälle auslösen. Bei Menschen, denen ein entsprechendes Enzym fehlt und die daher das Natriumsulfit nicht abbauen können, können nach Verzehr von E 221 haltigen Lebensmitteln Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Erbrechen auftreten. Daher besteht für E 221 eine Deklarierungspflicht ab einem Gehalt von 10 mg pro Kilogramm.

(siehe auch: https://utopia.de/ratgeber/maltit-e965-was-du-ueber-den-zuckeraustauschstoff-wissen-musst)

E1200 Polydextrose

Beschreibung

E 1200 ist als Feuchthaltemittel zugelassen und kann Nahrungsmittel länger frisch halten, da Polydextrose Wasser binden kann. E 1200 ist keine natürliche Substanz, sondern ein aus drei verschiedenen Stoffen synthetisch hergestelltes Produkt, welche einzeln ebenfalls als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen sind.

Verwendung

Da sich E 1200 ähnlich wie Zucker einsetzen lässt, selber aber kaum den Energiestoffwechsel des menschlichen Organismus belastet, wird E 1200 hauptsächlich in energie- sowie kalorienreduzierten Lebensmitteln verwendet. Allgemein ist E 1200 jedoch ohne Höchstmengenbeschränkung und für alle Nahrungsmittel zugelassen. Polydextrose kann nicht nur einen süßlichen Geschmack verleihen, sondern wird vor allem als Feuchthaltemittel eingesetzt, um das Austrocknen von Nahrungsmitteln zu verhindern.

Außerdem kann E 1200 als Füllstoff Volumen und Struktur bei einem Lebensmittel positiv beeinflussen. E 1200 wird häufig bei Süßwaren, Backwaren und Getränken eingesetzt.

Fazit

Der Zusatzstoff Polydextrose gilt weithin als unbedenklich, kann allerdings beim Überschreiten einer Tagesdosis von circa 75g abführend wirken.

(siehe auch: https://lebensmittel-warenkunde.de/lebensmittelzusatzstoffe/feuchthaltemittel/e1200-polydextrose.html)