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Fette

Fette werden auch Lipide genannt und sind die Energielieferanten schlechthin. Sie verfügen über den höchsten Brennwert und stehen somit deutlich über Proteinen oder Kohlenhydraten. Fette werden in gesättigte und ungesättigte Fette / Fettsäuren eingeteilt. Grundsätzlich ist die Aufnahme von Fett für den Körper sehr wichtig, z. B. als Form von essenziellen Fettsäuren. Jedoch kann eine zu hohe Fettaufnahme sowie ein ungünstiges Muster der Fettsäuren, sprich Fettqualität, gesundheitliche Folgen mit sich bringen: starkes Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck oder Herzerkrankungen. 

Für den Menschen sind gesättigte Fettsäuren nicht essentiell. Diese sind in Butter-, Myristin-, Capryl-, Caprin-, Capron-, Palmitin- und Stearinsäure zu finden. Tierische Produkte (Butter, Schweineschmalz, Fleisch und Wurstwaren) enthalten die für die Gesundheit eher ungünstigen Fettsäuren.

Ungesättigte Fettsäuren sind unterteilt in einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, ohne näher auf dieses Thema einzugehen. Vorwiegend pflanzliche Nahrungsmittel (Pflanzenöle, Ölfrüchte, Oliven, Nüsse, Samen, fetter Fisch wie Lachs, Makrele, Hering) haben einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Der Cholesterinspiegel wird positiv beeinflusst und das Risiko einer koronaren Herzkrankheit (KHK) gesenkt. (siehe auch https://www.gesundheit.gv.at/leben/ernaehrung/info/fette.html#die-fettsaeuren

Butterschmalz

Sanddornöl

Margarine

Kakaobutter

Traubenkernöl

Sonnenblumenöl

Walnussöl

Mohnöl

 

 

Butterschmalz

Beschreibung

Butterschmalz gilt gemeinhin als besonders hochwertige Form der Butter. Sie wird hergestellt, indem herkömmliche Butter geschmolzen und anschließend ein möglichst hoher Wasseranteil verdampft wird. Übrig bleibt das reine Butterfett.

Verwendung
  • Kochen
  • Backen
  • Brotaufstrich 
  • Braten (bedingt)
Fazit

Wer unter eine Laktoseintoleranz leidet, wird auch auf den Verzehr von Molkereiprodukten wie Butterschmalz mit Beschwerden reagieren. Leichte Unverträglichkeiten können mit der Einnahme von Medikamenten unmittelbar vor dem Verzehr laktosehaltiger Lebensmittel verhindert werden. In schlimmeren Fällen gilt es, die betroffenen Lebensmittel bestmöglich zu meiden.

Erwachsene sollten nicht mehr als max. 20 g Butter pro Tag zu sich nehmen, weil Butter gesättigte Fettsäuren enthalten. Dadurch steigt der Cholesterinspiegel und langfristig entsteht das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall)

 

Sanddornöl

Beschreibung

Das Sanddornöl kann sowohl aus den Kernen als auch dem Fruchtfleisch der Sanddornbeeren gewonnen werden. Je nachdem verfügt es so über einen großen Anteil an Carotin oder ungesättigten Fettsäuren.

Verwendung
  • Kosmetikprodukte
  • Hautirritationen
  • regenerierend für Haut, Haare, Nägel
  • schützt Magen und Darm vor Säure
Fazit

Bei der Verwendung von Sanddornöl kann es unter Umständen zu allergischen Reaktionen kommen.

 

Margarine

Beschreibung

Die Margerine zählt zu den Streichfetten und wird hauptsächlich aus Pflanzenölen und -fetten hergestellt und als Alternative zur Butter verwendet. Allerdings sind nicht alle Margerinesorten zwingend vegan; deshalb sollte die Zutatenliste gründlich studiert werden.

Verwendung
  • Butterersatz
  • Aufstrich
  • Backwaren
Fazit

Wer unter einer Histamin- oder Lactoseintoleranz leidet, könnte auf den Verzehr von Margerine unter Umständen mit Beschwerden reagieren. Einige Menschen reagieren auch auf einige der verwendeten Pflanzenfette allergisch. Dies kann in Absprache mit eine Allergologen näher untersucht werden. Trotzdem ist bei Menschen mit hohen Blutfettwerten Pflanzenmargarine gesünder als Butter. Grund: Höherer Anteil an ungesättigten Fettsäuren. 

 

Kakaobutter

Beschreibung

Als Kakaobutter bezeichnet man ein hellgelbes Speisefett, das aus der Kakaobohne gewonnen und unter anderem zur Herstellung von Schokolade genutzt wird.

Verwendung
  • Schokolade
  • Kosmetika
  • Naturkosmetik
Fazit

Kakaobutter wird nicht pur verzehrt und Reaktionen auf das Speisefett selbst sind kaum bekannt; in den meisten Fällen reagieren Betroffene auf andere Bestandteile der Lebensmittel.

 

Traubenkernöl

Beschreibung

Das Traubenkernöl gilt als aufgrund seines nussigen und fruchtigen Geschmacks besonders beliebtes Speiseöl. Zur Gewinnung wird das Öl aus den Kernen der Weintrauben gepresst.

Verwendung
  • Speiseöl
  • Kosmetika
Fazit

Der Verzehr von Traubenkernöl gilt gemeinhin als unbedenklich, auch bei einer Histaminintoleranz.

 

Sonnenblumenöl

Beschreibung

Das Sonnenblumenöl wird durch das Pressen der Samen der Sonnenblumen, der Sonnenblumenkerne, gewonnen und wird vor allem aufgrund seiner guten Fette geschätzt.

Verwendung
  • Speiseöl
  • Kosmetika
  • Erzeugung von Biodiesel
Fazit

Wer unter einer Unverträglichkeit gegenüber Fetten oder Ölen leidet, sollte auch Sonnenblumenöl meiden. Wer allergisch auf Sonnenblumensamen reagiert, kann hingegen das Öl in der Regel gut vertragen.

 

Walnussöl

Beschreibung

Walnussöl wird aus den Früchten des Walnussbaums gewonnen und wird vor allem als Speiseöl in der Küche gerne verwendet.

Verwendung
  • Speiseöle
  • Pflege von Naturhölzern
  • Haut- und Haarpflege
Fazit

Wer unter eine Histaminintoleranz leidet, sollte den Verzehr von und Kontakt mit Walnussöl so weit wie möglich meiden. In einigen Fällen löst die Nussfrucht allergische Reaktionen oder sogar Neurodermitis-Schübe aus.

 

Mohnöl

Beschreibung

Mohnöl bezeichnet das kaltgepresste Öl verschiedenster Mohnsorten, das sowohl als Speiseöl als auch in der Kosmetik eingesetzt werden kann; in Europa ist es aber aufgrund strenger Auflagen nicht sehr verbreitet.

Verwendung
  • Speiseöl
  • Körperpflege
Fazit

Gegen Mohn und Mohnöl sind bisher kaum Unverträglichkeiten bekannt.